Wissenswertes: Leistungsfähigkeit
Ursachen für Vergesslichkeit im Alter
„Wo habe ich meinen Schlüssel hingelegt?“, „Habe ich den Herd wirklich ausgeschaltet?“, „Habe ich die Tür zugesperrt?“ Kennen Sie diese Momente? Damit sind Sie nicht alleine. Es gibt Ursachen und Gründe für Vergesslichkeit im Alter. Es muss nicht immer direkt von einer beginnenden Demenz ausgegangen werden.
Vergesslichkeit im Alter: So arbeitet unser Gehirn
Unser Gehirn wird durchgehend über verschiedene Wahrnehmungen angeregt. Dazu zählen neben dem Sehen auch das Riechen, Schmecken, Hören und Tasten. Die aufgenommenen Informationen werden unbewusst im Ultrakurzzeitgedächtnis strukturiert und bewertet. Sind sie wichtig, gelangen sie in das Kurzzeitgedächtnis. Von dort aus dringt nur ein Bruchteil der Informationen in unser Langzeitgedächtnis ein, wo sie immer wieder abgerufen werden können. Alles, was in unser Langzeitgedächtnis wandert, wie erlerntes Wissen und Fertigkeiten oder vergangene Ereignisse, bleibt ein Leben lang bestehen.
Wie kommt es zu Vergesslichkeit im Alter? Warum wissen wir manchmal nicht mehr, wo wir den Schlüssel vor zwei Sekunden abgelegt haben? Dafür gibt es unterschiedliche Ursachen und Gründe.
Vergesslichkeit im Alter: Ursachen und Gründe
Bemerken Sie, dass sich die Vergesslichkeit im Alltag häuft, kann es dafür unterschiedliche Gründe geben. Tatsächlich verändert sich unser Gehirn im Alter und Konzentrationsschwierigkeiten sowie Vergesslichkeit sind normal – bis zu einem gewissen Grad.
Stress, Schlafstörungen und Müdigkeit können neben mentaler und körperlicher Erschöpfung zur Beeinträchtigung kognitiver Fähigkeiten führen. Auch depressive Verstimmungen und Angststörungen können Vergesslichkeit, Merkprobleme oder Konzentrationsschwäche zur Folge haben. Zu wenig Flüssigkeit und ein Mangel an Nahrung und gewissen Nährstoffen stellen eine weitere mögliche Ursache dar.
Sie leiden an einem schlecht eingestellten Diabetes, Bluthochdruck oder einem zu hohen Cholesterinspiegel und haben Übergewicht? Bestimmte Krankheiten können das Erinnerungsvermögen beeinträchtigen. Schilddrüsenerkrankungen, schwere Herzschwäche, Leberversagen, Epilepsie, Gehirnentzündungen oder Durchblutungsstörungen des Gehirns sind nur einige Erkrankungen, die ebenfalls im Zusammenhang mit Vergesslichkeit im Alter stehen können. Auch Medikamente können geistige Leistungen beeinflussen. In diesem Fall sollten Sie sich direkt an Ihre/n behandelnde/n Arzt/Ärztin wenden. Setzen Sie keinesfalls Medikamente ohne ärztliche Rücksprache ab! Zudem können Alkohol- und Drogenmissbrauch das Denkvermögen kurzfristig, aber auch nachhaltig schädigen.
Vergesslichkeit im Alter: Der Vergesslichkeit vorbeugen
Nur weil wir älter werden, heißt das nicht automatisch, dass Vergesslichkeit an erster Stelle stehen muss. Durch eine gesunde Lebensweise können wir unsere Gehirnfunktionen positiv unterstützen. Verkalkungen der Arterien können Sie mitunter vorbeugen, indem Sie auf das Rauchen verzichten und sich regelmäßig bewegen. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung und trainieren Sie Ihr Gehirn. Anregende Hobbies und regelmäßige Entspannungseinheiten wirken sich äußerst positiv auf unsere Gedächtnisleistungen aus.
Mit unserem „GedächtnisCoach“ können Sie auf spielerische Weise ihre geistige Fitness trainieren. Ob Konzentration, logisches Denken, Fantasie oder Kurzzeitgedächtnis – die Auswahl aus unterschiedlichen Trainingsbereichen ist groß. Ganzheitliches Gedächtnistraining bezieht beide Gehirnhälften mit ein und regt Durchblutung und Stoffwechsel des Gehirns an. Folglich werden die allgemeine Lernfähigkeit sowie das körperliche und geistige Wohlbefinden gesteigert. Hier kostenlos downloaden, ausdrucken und loslegen!
Vergesslichkeit im Alter: Wann zum Arzt?
Sollten Sie immer häufiger bemerken, dass Sie alltägliche Abläufe nicht mehr rekonstruieren können, Namen, Termine oder Dinge vergessen oder verlegen und halten diese auch für Außenstehende bemerkbaren Veränderungen in der Gedächtnisleistung länger als 6 Monate an, sollten Sie Ihre/n Arzt/Ärztin aufsuchen, um die Ursache hierfür abklären zu lassen.
Eine gute Versorgung mit den B-Vitaminen Folsäure (Vitamin B9), Vitamin B6 und Vitamin B12 unterstützt nachweislich die Gedächtnisleistung. Denn zum einen wandelt das Vitamin-Trio die schädliche Aminosäure Homocystein in nützliche Aminosäuren um und senkt so den Homocystein-Spiegel im Blut. Das ist wichtig, denn Homocystein stört unter anderem den Stoffwechsel der Nervenbotenstoffe, auf die das Gehirn angewiesen ist. Zum anderen haben die B-Vitamine an sich eine positive Wirkung auf psychische Funktionen wie Konzentration, Erinnerungs- und Denkvermögen. Vitamin B6 und Vitamin B12 sind außerdem unverzichtbar für das Nervensystem und den Energiehaushalt.
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2 Vitamin B6 + Vitamin B12: Sind wichtig für die normalen Funktionen des Nervensystems und des Energiestoffwechsels.
3 Vitamin D3: Unterstützt die Erhaltung normaler Knochen sowie die normalen Funktionen der Muskeln und des Immunsystems.